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Wahrscheinlich ist das Schlimmste nicht der Tod des Körpers, sondern die Tatsache, dass ein Mensch in der Illusion lebt – er lebt und versteht nichts, setzt nicht die richtigen Akzente. Er rennt hinter dem her, was sich später als völlig unnötig erweist. Das bedeutet, dass der Geist sein Wissen nicht findet, das ihm helfen kann, das Leben zu verstehen. Zuerst verstand er nicht, und dann vergaß er, wie man versteht und verdauen kann. Er vergaß, dass er der Funke Gottes ist, der eine kreative Vision entzünden kann. Der schlafende Geist beginnt, von Begrenzungen, Schutzsystemen, wie eine Muschel im Sand, umgeben zu sein. Die Großen sagen, dass Grenzen in den Köpfen der Menschen, genauer gesagt in ihren schlafenden Seelen, existieren. Der Schlafende Geist nimmt die Welt anders wahr, und vor allem kann er sich nicht so wahrnehmen, wie er ist. Er stellt Mängel fest und konzentriert sich häufiger auf diese und weniger auf die Verdienste. Ein solcher Geist erniedrigt sich immer selbst, weil er seine Bedeutung nicht akzeptiert. Er kann sich selbst nicht verstehen, so dass er irritiert scheint.

Der schlafende Geist ist in ständiger Angst, umgeben von seinen Ängsten. Die Kultivierung von Schuldgefühlen erlaubt es nicht, sich richtig zu konzentrieren und Komplimente zu machen. Eine solche Person kann nicht durchsetzungsfähig sein; es fällt ihr schwer, Nein zu sagen. Seine innere, unklare Schuld verlangt ständig nach Bestrafung, was sein Schuldgefühl noch verstärkt. Für eine Person, deren Geist schläft, ist es schwierig, die Beziehung aufzubauen, von der sie träumt. Es ist schwierig für sie, eine Arbeit zu finden, die ihr hilft, sich glücklich zu fühlen. Der Geist selbst spürt seine Bedeutung nicht. Die Ängste häufen sich und die ständigen, unerwarteten Misserfolge nehmen zu. Der Gedanke: „Es wird schlimmer werden“ wird stärker und im Bewusstsein verankert. Der Geist kann nicht mehr aufsteigen und eine neue Ebene erreichen, und dann beginnt der Körper zu versagen. Der Körper beginnt Schmerzen zu empfinden, und die Person forscht immer mehr und denkt, dass sie etwas für sich selbst tut. Ärzte verschreiben Rezepte, zucken mit den Schultern und gehen ohne Unterstützung.



Aber in Wirklichkeit ist es Ihr innerer Geist, der Sie an Ihre Wunden, Ihre Gefühle und Ihre Zweifel erinnert. Wenn ein solcher Mann zu mir kommt und um Hilfe bittet, sucht er normalerweise nach einer lebensspendenden Pille. Zu den Worten: „Man muss es ausarbeiten, meditieren, sich innerlich neu organisieren“, reagiert er mit Gleichgültigkeit, manchmal mit Aggression und meistens mit Misstrauen;
„Wie soll ich das noch mal arbeiten? Immerhin arbeite ich! Ich renne von Arzt zu Arzt, ich schreie laut zu Hause, ich mache mir Sorgen um meine Kinder, weil ich mich nicht auf ihre Welle einstellen kann. Ist das nicht genug?“

Der schlafende Geist vergaß, was es heißt, „zu arbeiten“, daher seine Empörung. Der Geist will nur eine Pille, die ihm hilft, alles wegzuwerfen und ein neues Leben zu beginnen. Er will eine Pille, die alles beseitigen kann. Aber niemandem ist klar, dass diese lebensspendende, magische Pille, die dem Geist helfen kann, wieder von vorne anzufangen, der Tod heißt. Der Geist wird schlafen und ohne Mantel aufwachen! Suchen Sie nicht nach der Wunderpille, rennen Sie nicht in den Tod, lassen Sie Ihren Körper nicht alt werden!
Ein Geist erfordert Arbeit und Motivation. Nur dann wird er geheilt werden, das Bewusstsein wiedererlangen, sich selbst verstehen. Nur dann werden alle seine Wunden heilen. Nicht umsonst war in den Geschichten der Held derjenige, der seinen Geist erweckt hat.

Und wir Therapeuten schaffen es nicht immer, den Schlafenden Geist sofort zu wecken. Manchmal müssen wir ihn schubsen, ihn anflehen, ihn hochheben, ihm die Decke abnehmen, das heißt, alles tun, um ihn aufzuwecken!

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